Ausweitung der Roadmap auf weitere Materialien ist geplant
„Wir haben uns zu Beginn der Diskussion entschieden, angesichts der hohen Komplexität zuerst nur additive Metallbauverfahren zu behandeln“, erklärt der Leiter des Arbeitskreises, Toni Schneider, der den Automatisierungsspezialisten Schneider Electric in der VDMA-Arbeitsgemeinschaft vertritt.
Im nächsten Schritt wird der Arbeitskreis die Roadmap mit den Mitgliedsunternehmen abstimmen – und deren Input einarbeiten. Anschließend ist geplant, die nun etablierte Methodik auf weitere additive Fertigungsverfahren anzuwenden – und sie insbesondere auf die verschiedenen Kunststoffverfahren zu übertragen.
„Dadurch, dass unser Roadmapping-Prozess die Perspektiven und konkreten praktischen Erfahrungen von Anlagenherstellern, industriellen Anwendern, von Automatisierungs- und Softwarespezialisten sowie von führenden Forschungsinstituten zusammenführt, ergeben sich für alle Beteiligten wertvolle Hinweise auf die technologischen Entwicklungstrends der Zukunft“, erklärt Rainer Gebhardt. Basis aller Vorschläge in der Roadmap ist die aktuelle Praxis der Akteure.
„Gerade dieser Rückbezug und der sehr ehrliche Blick auf den aktuellen Stand der Technik machen die Roadmap für die Mitglieder unserer Arbeitsgemeinschaft und für die gesamte Weiterentwicklung des Additive Manufacturing so wertvoll“, sagt er. Denn sie geht weit über das reine Formulieren von Visionen hinaus. „Unsere Roadmap beschreibt die konkreten technologische Pfade und Entwicklungsschritte hin zur Automatisierung. Und sie schafft so die Grundlage für eine vollautomatisierte, digital vernetzte additive Fertigung in der Industrie 4.0“, erklärt Gebhardt.