Kueppers Solutions hat gemeinsam mit dem Institut für Technische Verbrennung an der RWTH Aachen, dem Gas- und Wärmeinstitut in Essen, dem Lehrstuhl für Energieanlagen und Energieprozesstechnik der Ruhr-Universität Bochum und dem Lehrstuhl für „Digital Additive Production DAP“ der RWTH Aachen eine neue Mischeinheit für Gasbrenner entwickelt. Die innovative Geometrie der im 3D-Druck hergestellten Mischeinheit erzeugt ein genau dosiertes Gas-Luft-Gemisch, dass besser verbrennt und den Ausstoß von Stickoxiden verringert. Hierzu ist kein Luftüberschuss erforderlich. Damit sparen wir Stickoxide, Gas, Kohlendioxid und Geld.
Wir haben in Versuchen mit dem Gas- und Wärmeinstitut in Essen nachgewiesen, dass wir mit unserer Mischeinheit Brenner bauen können, die mit 30 mg/Nm3 den aktuell geltenden Grenzwert um mehr als Faktor 10 unterschreiten. Wir erreichen diese Werte ohne Sekundärmaßnahmen, wie z. B. der in der Automobilindustrie üblichen Eindüsung von Harnstoff ins Abgas, bekannt unter Ad Blue. Sekundärmaßnahmen reinigen das Abgas von Stickoxiden, kosten aber immer zusätzliche Ressourcen. Wir sorgen dafür, dass Stickoxide gar nicht erst entstehen.
Besonders positiv wirkt sich dieser Effekt bei Thermoprozessanlagen mit hohen Abgastemperaturen aus: Hier wird die Verbrennungsluft durch Wärmetauscher mit der Energie des Abgases vorgewärmt. Dadurch lässt sich der Energieverbrauch solcher Anlagen um bis zu 40 % reduzieren. Allerdings steigen durch die Verbrennungsluftvorwärmung die Stickoxide stark an. Daher wird häufig die Energie des Abgases nicht oder nur unzureichend genutzt, obwohl mit dieser Maßnahme die Effizienz der Anlage deutlich verbessert werden könnte.