Digitale Zwillinge, Machine Learning, Augmented Reality, Künstliche Intelligenz und IoT sind nur einige der Schlagwörter, unter denen Startups ihre Innovationen anpreisen. Vieles davon hört sich im ersten Moment möglicherweise nach technischem Schnickschnack an. Je nach Use Case bieten die Technologien durchaus realen Gegenwert. Dieser lässt sich nicht nur finanziell, sondern je nach Unternehmung auch an der Mitarbeiterzufriedenheit oder dem Zeitaufwand messen.
Nach einer vom VDMA durchgeführten Studie sind 71 Prozent der Maschinenbauunternehmen, die bereits mit Startups kooperiert haben, zufrieden oder sehr zufrieden mit der gemeinsamen Arbeit. Besonders hervorgehoben werden die agilen und schnellen Arbeitsprozesse, die auf Hierarchien verzichten und auf kürzeren Absprachen basieren. Zusätzlich ist das neue Know-How Innovationstreiber. So ist es völlig egal, in welchem Gebiet Start-Ups zum Einsatz kommen.
Während das eine Jungunternehmen sich voll auf Softwarelösungen konzentriert und so im Vorfeld exakte digitale Kopien einer Fertigungsstraße erstellt, um so die Effizienz zu testen und vor der Installation der ersten Maschine bereits das Maximum der Anlage herauszukitzeln, ist das andere Startup vielleicht an einer schnelleren und einfacheren Wartung interessiert - Stichwort Predicitive Maintenance. Startups spezialisieren sich in einem kleinen Teilgebiet und können ihr Know-How hier deutlich besser ausspielen, als es beispielsweise die hauseigene IT könnte.
Dabei können Startups nicht nur Software. Auch Maschinenbauer und Produktentwickler sind alteingesessenen Strukturen überdrüssig und wählen lieber einen Weg, in dem sie sich selbst entfalten können. Diese Startups helfen dann bei der Einführung von additiver Fertigung, neuen Werkstoffen und der Schaffung experimenteller Fertigungsanlagen.