Schritt Richtung grüner Stahl: Einweihung der Circored-Vorreduktions-Pilotanlage in Frankfurt. Bild: Metso
Metso hat in Frankfurt eine Circored-Pilotanlage für Direktreduktion mit Wasserstoff eingeweiht. Die Investition unterstreiche das Engagement von Metso, kohlenstoffarme Technologien voranzutreiben und den weltweiten Übergang zu einer fossilfreien, klimaverträglichen Stahlherstellung zu unterstützen.
Die Circored-Pilotanlage, die auf der proprietären Technologie von Metso basiert, ermöglicht eine kontinuierliche Vorreduktion unter Verwendung von Wasserstoff als einzigem Reduktionsmittel. Sie integriert Vorwärm-, Reduktions-, Gasreinigungs- und Rezirkulationssysteme für Wasserstoff und Staub. Die Beheizung erfolgt elektrisch, wodurch ein nahezu CO2-freier Betrieb ermöglicht werde. „Diese Pilotanlage ist ein wichtiger Schritt, um die Einsatzbereitschaft der Circored-Technologie zu demonstrieren“, sagt Parizat Pandey, Director, Direct Reduced Iron (DRI) bei Metso. „Sie ermöglicht es uns, Prozessparameter zu validieren und unsere Kunden bei ihrem Übergang zur kohlenstoffarmen Stahlherstellung zu unterstützen.“ In der Circored-Pilotanlage kann laut Metso eine Vielzahl von Eisenerzarten getestet werden, wodurch Prozessdaten für die Konstruktion künftiger Anlagen im kommerziellen Maßstab gewonnen werden. Außerdem helfe sie dabei, den Betriebsbereich für verschiedene Erzqualitäten zu definieren. Der Circored-Direktreduktionsprozess lässt sich in den DRI-Elektroschmelzofen (ESF)-Prozess von Metso oder andere Schmelztechnologien integrieren. Für minderwertige Feineisenerze in Hochofenqualität ist eine Kombination aus Circored-Direktreduktion einer Schmelzreduktion in einem ESF zur Herstellung von Roheisen möglich. Bei dieser Kombination lassen sich große Mengen an Verunreinigungen im Schmelzofen über die Schlacke entfernen, so dass die weitere Metallveredelung auf den etablierten Routen in nachgeschalteten Stahlwerken erfolgen kann. Quelle: Metso