Aurubis nimmt Dampfspeicheranlage an einem der größten Multimetall-Recyclingstandort Europas in Betrieb
Aurubis nimmt Dampfspeicheranlage an einem der größten Multimetall-Recyclingstandort Europas in Betrieb
Dampfspeicheranlage von Aurubis in Lünen: Jährliche Einsparung von 2 Mio. m³ Erdgas und 5 000 Tonnen CO₂. Bild: Aurubis
Mit der Inbetriebnahme einer neuen Dampfspeicheranlage am Standort Lünen verspricht Aurubis jährliche Einsparung von 2 Mio. m³ Erdgas und 5 000 Tonnen CO₂.
Rund 10 Millionen Euro investierte der Multimetall-Recycler in die Anlage zur energieeffizienten und klimaschonenden Metallerzeugung. Die Anlage besteht aus vier Hochdruck-Dampfspeichern und ermöglicht es, überschüssigen Dampf aus der Kupferproduktion, der aus der Abwärme der Öfen erzeugt wird, zwischenzuspeichern und ihn bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Der gespeicherte Dampf wird als Prozessdampf in der Produktion genutzt; zudem versorgt er die Wärmeinfrastruktur des Werks, einschließlich der Verwaltungsgebäude. Damit entfällt eine erneute Dampferzeugung mit Erdgas, wie Aurubis mitteilt. So reduziere das Unternehmen den Einsatz erdgasbetriebener Großwasserraumkessel erheblich. Insgesamt spart der Standort Lünen laut Aurubis dadurch jährlich etwa 2 Millionen Kubikmeter Erdgas – das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 1 000 Einfamilienhäusern. Die Investition wurde im Zeit- und Budgetrahmen abgeschlossen und werde sich auch wirtschaftlich auszahlen: Die neue Anlage trage mit über 1 Mio. Euro pro Jahr zum operativen Ergebnis (EBITDA) der Aurubis-Gruppe bei. „Mit der Fertigstellung der Dampfspeicheranlage senden wir ein starkes Signal für nachhaltige Industrieproduktion – in der Region und darüber hinaus“, sagt Verena von Weiss, Werkleiterin Aurubis Lünen. „Das Projekt zeigt, dass Klimaschutz und industrielle Innovation Hand in Hand gehen können. Es ist ein zentraler Baustein unserer CO₂-Strategie vor Ort.“ Die Anlage zahle auf die konzernweiten Klimaziele von Aurubis ein, die eine Reduktion der Scope-1- und Scope-2-Emissionen um 50 % bis zum Jahr 2030 vorsehen. Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Quelle: Aurubis