Getrieben von Energiewende und Klimawandel vollziehen die Metallbranchen einen tiefgreifenden Umbau. Immer stärker rücken erneuerbare Energien und Technologien zur Dekarbonisierung in den Fokus der Hersteller und Verarbeiter von Metallen - und der Hersteller von Thermoprozesstechnik im metallurgischen Maschinen- und Anlagenbau.
Nicht nur in Stahlunternehmen und Gießereien, in der gesamten Metallindustrie ist die Thermoprozesstechnik eine Schlüsseltechnologie. Walzwerke, Schmieden, Pressen, Härtereien – praktisch alle Metallbetriebe arbeiten mit Wärmetechnik. Erst eine Wärmebehandlung bereitet viele Metallprodukte für die weitere Umformung durch Walzen, Pressen, Schmieden oder Extrusion vor, erst durch Wärmebehandlung erhalten viele metallische Produkte die gewünschten Eigenschaften. Doch das Schmelzen und Erwärmen, Glühen, Anlassen und Härten von Eisen- und NE-Metallen sind energieintensive Prozesse.
Die Pfade zur Dekarbonisierung führen in der Thermoprozesstechnik von der Energieeinsparung über neue Brennertechnologien bis zum Ersatz fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas durch Grünstrom und Wasserstoff. Die Energieträger des fossilen Zeitalters haben auf längere Sicht mit unterschiedlichen Übergangszeiten ausgedient. In den Fokus rücken mit erneuerbaren Energien hergestellter Wasserstoff und Grünstrom.
Die Hersteller von Thermoprozesstechnik sind gefragt wie nie zuvor. Und sie haben Lösungen: Von der Digitalisierung der Industrieöfen bis zu neuen Brenner- und Wärmetechnologien.