17.04.2015
Die Spezialguss Wetzlar GmbH (SGW) hat ihre Fertigungskapazitäten erweitert und 1,5 Mio. Euro in eine semiautomatische Kaltharzformanlage investiert. Die Anlage dient der Effektivitäts- und Qualitätssteigerung bei der Fertigung von Zylinderköpfen. Damit reagiert die zur Dihag Holding GmbH, Essen, gehörende Gießerei auf den wachsenden Bedarf der Großmotorenbranche. Darüber hinaus bietet die SGW künftig auch die Herstellung von Getriebeteilen für die Windenergiebranche sowie weitere Motorenanbauteile an.
Das Unternehmen startet aktuell mit der Produktion.
Mit der Neuinvestition fertigt das Unternehmen Zylinderköpfe von bis zu 2,2 x 1,5 m. „Neben der Produktion der Zylinderköpfe bieten wir unseren Kunden nun auch die mechanische Bearbeitung an“, berichtet SGW-Geschäftsführer Frank Walter. Die Investitionsentscheidung begründet die Gießerei mit der guten Auftragslage. „Wir haben uns Anfang 2014 für die Erweiterung entschieden, da wir an unsere Grenzen stießen“, so Walter weiter. Das Unternehmen deckt mit seinen Zylinderköpfen bereits jetzt rund 80 % des internationalen Bedarfes für den Bau einer speziellen Motorengröße ab.
Bei der neuen Anlage erfolgt die Dosierung der Additivzugabe von Harz oder Härtern automatisch, während der Sand temperiert wird. Dadurch läuft die Fertigung vollkommen unabhängig von den jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen in der gleichen Temperaturrange, was zusätzlich zu Qualitäts- und Effektivitätssteigerungen beiträgt. Die integrierten Vor- und Nachtrockenöfen ermöglichen eine Umstellung der Schlichte von Alkohol- auf moderne Wasserbasis, wodurch in diesem Rahmen auch den Anforderungen des Arbeitsschutzes Rechnung getragen wurde. Auf diese Weise hat die SGW ihre Produktionseffizienz deutlich gesteigert. Den Beitrag zur Qualitätssicherung leistet die Anlage mittels kontrolliert gesteuerter Parametereinstellungen. „Wir geben diese Vorteile direkt an unsere Kunden weiter, indem wir dank der Anlage nicht nur Produkte in höchster Qualität fertigen, sondern zudem größere Volumina liefern können“, resümiert Frank Walter.
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