Arbeitnehmerseite begrüßt Kaufangebot der Jindal Steel für Thyssenkrupp-Stahlsparte
Arbeitnehmerseite begrüßt Kaufangebot der Jindal Steel für Thyssenkrupp-Stahlsparte
Kaufangebot für Thyssenkrupp Steel: Arbeitnehmerseite will den Prozess konstruktiv begleiten, sagt Jürgen Kerner, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der ThyssenKrupp AG. Bild: IG Metall
Thyssenkrupp prüft ein Kaufangebot des indischen Unternehmens Jindal Steel für seine Stahlsparte. Jürgen Kerner, zweiter Vorsitzender der IG Metall und stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der Thyssenkrupp AG sieht darin eine gute Nachricht für die Beschäftigten.
Thyssenkrupp-Vorstandsvorsitzender Miguel López hatte am 16. September den Konzernaufsichtsrat über ein Angebot des indischen Stahlherstellers Jindal Steel International für den Kauf von Thyssenkrupp Steel Europe informiert. Der Vorstand wolle das Angebot intensiv prüfen, sagte López, ohne weitere Details zu nennen. Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall und stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der Thyssenkrupp AG sieht dem Kaufangebot positiv entgegen: „Dass ein wachstumsorientierter Stahlkonzern wie Jindal Steel International als strategischer Investor bei Thyssenkrupp Steel einsteigen will, ist grundsätzlich eine gute Nachricht für unsere Beschäftigten. Jindal Steel verfügt über einen eigenen Zugang zu Rohstoffen und Know-how in der grünen Transformation. Jetzt kommt es darauf an, zügig in substanzielle Gespräche einzusteigen, um möglichst schnell Klarheit über die wichtigsten offenen Fragen zu erlangen. Die Arbeitnehmerseite ist bereit, sich konstruktiv an dem Prozess zu beteiligen.“ Im Zuge seiner strategischen Neuausrichtung arbeitet Thyssenkrupp an der Verselbständigung des Stahlbereichs. In einem ersten Schritt wurden dazu bereits 20 Prozent der Anteile von Thyssenkrupp Steel an die tschechische EP Group des Unternehmers Daniel Křetínský veräußert, mit dem Ziel, die Anteile auf 50 Prozent zu erhöhen. Quelle: IG Metall/ Thyssenkrupp