Outokumpu, der weltweit führende Hersteller von nachhaltigem Edelstahl, und Fortum, ein führendes nordisches Unternehmen für saubere Energien, haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Dekarbonisierung der Stahlproduktion von Outokumpu mit der neuen Nukleartechnologie - kleine modulare Reaktoren (SMR) - zu untersuchen.
Mit der Vereinbarung wird ein langfristiger Prozess eingeleitet, der den Zugang zum potenziellen Bau eines SMR in Finnland ermöglichen soll. In der ersten Phase der Vereinbarung geht es darum, potenzielle Geschäftsmodelle und technische Lösungen für die weitere Entwicklung zu ermitteln. Etwaige Investitionsentscheidungen werden zu einem späteren Zeitpunkt getroffen.
Dekarbonisierung
Outokumpu hat sich dem 1,5°C-Klimaziel der Science-Based-Targets-Initiative verpflichtet. Um die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu erreichen ist die Beibehaltung und Erhöhung des Anteils kohlenstoffarmer Energie wichtig. Bei der Gewährleistung von Energieeffizienz, Emissionsreduzierung und Wettbewerbsfähigkeit in Finnland spielen sowohl Outokumpu als auch Fortum eine Schlüsselrolle. Eine mögliche Standortsoption wäre die Region Tornio in Finnland, wo sich das größte Werk von Outokumpu befindet.
„Wir stehen bei der Dekarbonisierung der Stahlindustrie an vorderster Front. Die Suche nach neuen Technologien für unsere Energieversorgung ist ein natürlicher Schritt in unserem Bestreben, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Neben Wind-, Solar- und Wasserkraft benötigen energieintensive Industrien und die gesamte Gesellschaft eine stabile und CO2-freie Stromerzeugung. Die Kernenergie ist heute die einzige Alternative dazu. Deshalb freuen wir uns, gemeinsam mit Fortum die Möglichkeiten zu erkunden, die kleine modulare Reaktoren auf unserem Weg zur Nachhaltigkeit bieten. Outokumpu ist der größte Stromabnehmer in Finnland. Damit die Stahlindustrie in Finnland wettbewerbsfähig bleibt, müssen wir über eine ausreichende Menge an kohlenstoffarmer und kostengünstiger Energie verfügen.“, erklärt Heikki Malinen, Präsident und CEO von Outokumpu.
Förderung der nordischen Industrien
Fortum will die Dekarbonisierung und das Wachstum der nordischen Industrien vorantreiben, indem es seinen Kunden saubere Energie und CO2-freie Lösungen anbietet.
„Die Dekarbonisierung der Schwerindustrie ist eine Voraussetzung für das Erreichen der CO2-Neutralität in Europa, und dies erfordert erhebliche Mengen an sauberer Energie. Der nordische Strommarkt ist extrem wettbewerbsfähig, wenn es um saubere und erschwingliche Energie geht, und Fortum ist eines der wenigen europäischen Unternehmen, die unseren Kunden diese Energie schon heute zuverlässig, bedarfsgerecht und in großem Umfang liefern können. In Zukunft wird jedoch noch mehr benötigt werden. Deshalb freuen wir uns, mit einem Vorreiter der Stahlindustrie wie Outokumpu zusammenzuarbeiten, um das künftige Potenzial neuer Kernkraftwerke in den nordischen Ländern zu erkunden", sagt Markus Rauramo, Präsident und CEO von Fortum.