09.11.2015
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe im September preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt gegenüber dem Vormonat um 1,7 % zurückgegangen. Ohne Berücksichtigung von Großaufträgen fiel die Bestelltätigkeit im September um 0,4 % schwächer aus. Die Bestellungen von Investitionsgütern nahmen um 2,9 % und die von Konsumgütern um 0,4 % ab. Die Aufträge für Vorleistungsgüter erhöhten sich um 0,4 %.
Im gesamten dritten Quartal wurden 2,8 % weniger Aufträge vom verarbeitenden Gewerbe verbucht als im Vorquartal. Dabei erhöhten sich die Auftragseingänge aus dem Inland um 0,3 % und die aus dem Euroraum um 0,9 %. Die Aufträge aus dem Nicht-Euroraum gingen demgegenüber um 8,6 % zurück. Dieser Rückgang ereignete sich in den Monaten Juli und August. Im September war hier wieder eine leichte Belebung festzustellen.
Insgesamt erfahren die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe derzeit eine Durststrecke, die im Wesentlichen aus geringen Auftragseingängen aus dem Nicht-Euroraum resultiert. Die Nachfrage aus dem Inland und dem Euroraum ist jedoch weiterhin moderat aufwärtsgerichtet und stützt die Industriekonjunktur. Das Geschäftsklima in der Industrie ist nach wie vor gut.
BMWi, Berlin