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12.08.2015

© Verlag Stahleisen GmbH

Familienunternehmen blicken optimistisch in die Zukunft

Deutschland steht wirtschaftlich gut da. Die gute konjunkturelle Lage spiegelt sich auch bei den Familienunternehmen mit mindestens 50 Mio. Euro Jahresumsatz wider: Im Frühjahr 2015 schätzt die Hälfte der größten Familienunternehmen in Deutschland die eigene wirtschaftliche Lage als gut, etwa jedes zehnte Unternehmen sogar als sehr gut ein. Lediglich 6 % der befragten Unternehmen betrachten ihre eigene Lage als schlecht oder sehr schlecht.


Dies zeigt die Frühjahrsbefragung 2015 der größten Familienunternehmen in Deutschland. Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn hatte im Auftrag des BDI und der Deutschen Bank 400 der rund 4500 größten Familienunternehmen (min. 50 Mio. Euro Jahresumsatz) befragt. Schwerpunkte der Befragung waren neben der aktuellen Wirtschaftslage die Internationalisierung und das Risikomanagement.

Ihre wirtschaftliche Lage sehen die befragten Familienunternehmen auch für die kommenden zwölf Monate positiv. Zwei von drei Familienunternehmen erwarten eine gute oder sehr gute Wirtschaftslage, was sich auch auf die Investitionen und Beschäftigung auswirkt.

Rund 45 % beabsichtigen verstärkt zu investieren. Die Mehrheit der größten Familienunternehmen geht von gleichbleibender Beschäftigung im eigenen Unternehmen aus. Mehr als jedes dritte Unternehmen plant im laufenden Kalenderjahr neue Mitarbeiter einzustellen. Das aktuelle Niedrigzinsumfeld nutzt knapp die Hälfte der großen Familienunternehmen zum weiteren Ausbau ihrer Eigenkapitalbasis (47,7 %) und zur Erhöhung ihres Liquiditätsvolumens (44,4 %). Fast zwei Drittel haben in den letzten drei Jahren ihr Eigenkapital erhöht. Die Gründe dafür sind der Wunsch nach finanzieller Stabilität und Unabhängigkeit.

Zwar gibt rund die Hälfte der befragten Familienunternehmen an, dass ihre Finanzierungsmöglichkeiten durch die aktuell niedrigen Zinsen gestiegen sind, 54 % haben ihr Investitionsvolumen aber nicht aufgrund der niedrigen Zinsen erhöht. 44,3 % haben von zusätzlichen Investitionen abgesehen, da sie ihren Verschuldungsgrad nicht erhöhen wollten. Für vier von zehn Unternehmen war der Mangel an attraktiven Investitionsobjekten die Ursache dafür.

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