Das schwedische Unternehmen H2 Green Steel hat mit dem und der skandinavischen Energieversorger Fortum einen Vertrag für die Lieferung von grünem Strom unterzeichnet. Die Versorgung gilt für die Stahlanlage von H2 Green Steel in Nordschweden. Die Anlage soll 2025 in Betrieb gehen.
Mithilfe dieser Partnerschaft will H2 Green Steel sowohl kurz- als auch langfristig CO2-freien Strom für seine Produktion von grünem Stahl in Nordschweden beziehen. Beide Parteien sind daran interessiert, die Zusammenarbeit im Rahmen langfristiger Strombezugsvereinbarungen (PPA) weiter ausbauen. Die Rahmenvereinbarung soll zunächst zwei Verträge über 2,3 TWh pro Jahr umfassen: einen indexbasierten PPA über 1,3 TWh jährlich (ab 2026) mit einem fünfjährigen Absicherungshorizont und einen Festpreis-PPA über 1 TWh für bis zu neun Jahre (ab 2027).
Produktion von bis zu 5 Mio. t Grünstahl
Das im schwedischen Boden liegende H2 Green Steel-Werk ist für die Wasserstoffversorgung auf einen Elektrolyseur angewiesen, dessen Leistung laut Unternehmen bei 700-800 MW liegt. Um den Wasserstoff zur Reduktion von Eisenerz zu Eisenschwamm zu liefern, benötigt dieser dafür aber gewaltige Mengen Strom. Die nun eingegangene Partnerschaft mit Fortum bezeichnet H2 Green Steel daher als „großen Schritt zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie”.
Zunächst soll das Werk ein Volumen von 2,5 Mio. t grünem Stahl im Jahr produzieren. In der zweiten Phase will das Unternehmen die Produktion auf ein jährliches Volumen von etwa 5 Mio.t jährlich hochfahren.
„Die Dekarbonisierung industrieller Prozesse ist ein grundlegender nächster Schritt in Richtung Kohlenstoffneutralität. H2 Green Steel ist eines der Unternehmen, die den Weg für diesen grünen industriellen Wandel in den nordischen Ländern ebnen. Wir glauben, dass die Komplexität von Elektrifizierungs- und Wasserstoffprojekten in großem Maßstab sektorübergreifende Partnerschaften sowie große Mengen sauberer Energie erfordert”, so Rikard Dagerbäck, Sales Manager & Strategic Customer Director, Fortum.