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23.03.2016

Saarstahl AG, Völklingen

Positives Konzernergebnis trotz konjunktureller Widrigkeiten

Der Saarstahl-Konzern konnte das Geschäftsjahr 2015 trotz konjunktureller Widrigkeiten und einem schwierigen Marktumfeld mit leicht positiven Ergebnissen abschließen. Vor allem im Draht- und Stab-Bereich waren die Anlagen gut ausgelastet und die Versandmengen konnten auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten werden. Belastend für die Ergebnissituation im Konzern wirkten sich die weiterhin schwierige Situation bei der Saarschmiede und die rückläufigen Erlöse aus.


„Trotz enormer Herausforderungen durch das Marktumfeld haben wir uns im Draht- und Stabmarkt hervorragend geschlagen und konnten Marktanteile hinzugewinnen. Bei der Schmiede müssen weiterhin große Anstrengungen unternommen werden, um in die Gewinnzone zurückzukehren. Insgesamt ist der Konzern finanziell sehr gut und solide aufgestellt“, kommentiert Fred Metzken, Sprecher des Vorstandes, die Jahreszahlen.


Auf dem globalen Stahlmarkt wie auch im Bereich der Langprodukte war die Erlössituation durch massive Überkapazitäten gekennzeichnet, die sich durch den Einbruch des chinesischen Stahlmarktes nochmals verstärkt haben. Die Importe aus China – meist zu Dumpingpreisen angeboten – haben sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt.


Durch die Positionierung im höherwertigen Qualitätsbereich hat Saarstahl bei Draht- und Stab von der positiven Entwicklung der Automobilindustrie in Deutschland und in der EU in 2015 profitiert. Gerade die deutschen Premiumhersteller in der Automobilindustrie, die stark exportorientiert sind, sorgten für das Wachstum bei Saarstahl. Allerdings hat das global sinkende Preisniveau erneut die Umsatzerlöse unter Druck gesetzt. Die Saarschmiede GmbH Freiformschmiede konnte zwar den Negativtrend der Vorjahre stoppen, leidet aber weiterhin – auch fünf Jahre nach Fukushima – unter den tiefgreifenden Veränderungen auf den Energiemärkten sowie unter den niedrigen Öl- und Gaspreisen, die entsprechende Investitionen in diesem Segment hemmen.


Das Unternehmen erwartet für 2016 insgesamt trotz der Hochofen-Neuzustellung eine stabile Mengenentwicklung und eine gute Auslastung der Anlagen. Als äußerst fragil ist die Entwicklung der Preise einzuschätzen, die zu Jahresbeginn weiter nachgegeben haben, sich aber zur Jahresmitte wieder stabilisieren sollten. Der Saarstahl-Konzern erwartet für 2016 ein Umsatz auf Vorjahresniveau und ein ausgeglichenes Ergebnis.


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Saarstahl AG, Völklingen