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26.02.2016

Salzgitter AG, Salzgitter

Salzgitter-Konzern erzielt erstmals seit 2011 ein positives Jahresergebnis

In einem nach wie vor herausfordernden europäischen Stahlmarktumfeld, das sich im Jahresverlauf aufgrund massiv gestiegener chinesischer Importe zu Dumpingpreisen zunehmend eintrübte, erzielte der Salzgitter-Konzern erstmals seit 2011 ein positives Vorsteuerergebnis. Damit steigerte das Unternehmen – trotz saldiert –73,8 Mio. € Ergebnisbelastungen aus Einmaleffekten – sein Resultat gegenüber dem Vorjahr um fast 30 Mio. € und schloss – wie prognostiziert – mit einem Gewinn vor Steuern im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ab. Hierzu trug vor allem das Ende 2015 zu mehr als drei Vierteln umgesetzte konzernweite Restrukturie-rungsprogramm „Salzgitter AG 2015“ bei. Die ohnehin schon solide Bilanz- und Finanzstruktur konnte mit der auf 35% gewachsenen Eigenkapitalquote und einer auf 415 Mio. € erhöhten Nettofinanzposition nochmals gefestigt werden.


Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns (8 618,4 Mio. €; 2014: 9 040,2 Mio. €) reduzierte sich aufgrund rückläufiger Durchschnittserlöse für Stahlerzeugnisse. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 12,6 Mio. € (2014:–15,2 Mio. €). Darin sind 21,8 Mio. € Ergebnisbeitrag des Aurubis-Engagements (2014: 31,2 Mio. €) sowie per Saldo –73,8 Mio. € Ergebnisbelastungen aus der Zustellung eines Hochofens im Hüttenwerk Salzgitter und aus bilanziellen Einmaleffekten enthalten. Das Nachsteuerresultat betrug –45,5 Mio. € (2014: –31,9 Mio. €); es enthält 26,5 Mio. € Steueraufwand wegen eventueller Belastungen aus einem im Januar 2016 ergangenen BFH-2 Urteil zur „Aktienleihe“. Es ergaben sich somit –0,89 € Ergebnis je Aktie (2014: –0,64 €) sowie 2,1% Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE, 2014: 1,8%).


Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann erklärte hierzu: „Das erstmals seit 2011 wieder positive Vorsteuerergebnis, das in einem äußerst widrigen Marktumfeld erwirtschaftet wurde, markiert einen Meilenstein. Der Salzgitter-Konzern hat die Wirksamkeit der seit 2012 in Gang gesetzten Selbsthilfemaßnahmen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Im neuen Geschäftsjahr bleiben die Herausforderungen angesichts der in die Europäische Union flutenden Stahlimporte sowie der nach wie vor im Raum stehenden Verschärfung der energie- und umweltpolitischen Rahmenbedingungen enorm. Wir werden daher in unseren Anstrengungen, den Salzgitter-Konzern weiter zu optimieren, nicht nachlassen. Die jüngst eingeleiteten, teilweise schon beschlossenen und dringend notwendigen handelspolitischen Schutzmaßnahmen der EU, erste Belebungssignale im Großrohrgeschäft wie auch der zuletzt gestoppte Preisverfall für viele Stahlprodukte lassen uns dennoch verhalten optimistisch nach vorn blicken.“


Weitere Informationen zu den Geschäftsfeldern und zum Ausblick finden Sie hier.


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