28.01.2016
Am 26. Januar fanden in Saarbrücken die Tarifverhandlungen für die rd. 15 000 Beschäftigten der Stahlindustrie im Saarland, Wetzlar und Kehl statt. Nach intensiven Gesprächen haben sich die Tarifvertragsparteien auf ein Verhandlungsergebnis verständigt, das insbesondere durch folgende Eckpunkte gekennzeichnet ist:
Der Verhandlungsführer des Verbandes der Saarhütten, Albert Hettrich, erklärte hierzu: „Angesichts der fortdauernd schwierigen Lage der Stahlindustrie ist dieser Tarifabschluss für die Unternehmen gerade noch zumutbar. Beiden Tarifvertragsparteien war eine schnelle Einigung wichtig, um eine längere Auseinandersetzung zu vermeiden und die tatsächlichen großen wirtschaftlichen Probleme anzugehen. Die längere Laufzeit des Tarifvertrages gibt den Unternehmen Planungssicherheit. Daneben schafft sie Raum für die Tarifvertragsparteien und die Betriebsparteien, den vor uns liegenden Problemen, wie z.B. EU-Emissionshandel, Neufassung des EEG und die unerträgliche Zunahme von Stahlimporten zu Dumpingpreisen, gemeinsam und kraftvoll entgegenzuwirken. Außerdem war uns als größter Ausbilder an der Saar in den Tarifverhandlungen daran gelegen, die Attraktivität und die Zukunftsfähigkeit der Stahlindustrie durch den Tarifabschluss deutlich zu machen.“
Der Verband der Saarhütten (VDS) ist der Zusammenschluss von Unternehmen der Stahlindustrie im Saarland sowie der Buderus Edelstahlwerke in Hessen und der Badische Stahlwerke GmbH in Baden-Württemberg. Für die 22 Mitgliedsunternehmen sind rd. 15 200 Beschäftigte tätig (Saarland: rd. 12 800 Beschäftigte). Als Fach- und Arbeitgeberverband vertritt der VDS die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen seiner Mitglieder und schließt Tarifverträge mit den zuständigen Gewerkschaften ab. Weitere Informationen zum Verband finden sie unter www.vds-stahl.de.
Verband der Saarhütten, Saarbrücken