19.11.2015
thyssenkrupp hat seine Leistungsfähigkeit im Geschäftsjahr 2014/2015 weiter gesteigert und die wichtigsten Finanzkennzahlen erneut deutlich verbessert. Das Bereinigte EBIT der fortgeführten Aktivitäten kletterte um 26 % auf rd. 1,7 Mrd. € und lag damit am oberen Rand der unterjährig erhöhten Prognose. Grund für diesen deutlichen Ergebnissprung sind in erster Linie umfangreiche Effizienzsteigerungsmaßnahmen. Ursprünglich geplante Effekte in Höhe von 850 Mio. € konnten mit 1,1 Mrd. € deutlich übertroffen werden.
Das Nettoergebnis verbesserte sich um 37 % auf 268 Mio. € (Vorjahr 195 Mio. € ); auf die Aktionäre der thyssenkrupp AG entfallen 309 Mio. € (Vorjahr 212 Mio. € ). Das wichtigste Ziel für das abgelaufene Geschäftsjahr war die Erreichung eines positiven Mittelzuflusses vor Desinvestitionen. Zum ersten Mal seit dem Geschäftsjahr 2005/2006 hat thyssenkrupp mit 65 Mio. € wieder einen positiven Free Cashflow vor Desinvestitionen erzielt (Vorjahr -357 Mio. € ). "Das markiert für uns einen weiteren Meilenstein im Rahmen unseres Veränderungsprozesses", sagt Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender von thyssenkrupp im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz.
Hiesinger weiter: "Wir haben geliefert, was wir versprochen haben. Wir haben thyssenkrupp stabilisiert und die Integration des Konzerns weiter vorangetrieben." Gleichzeitig betonte der CEO des Essener Industriekonzerns, dass der Konzern weiter an der Verbesserung von Ergebnis und Free Cashflow arbeiten müsse. "Gerade vor dem Hintergrund des tendenziell immer unsicherer werdenden Umfeldes müssen wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wir selbst in der Hand haben", so Hiesinger weiter. Vorstandschef Hiesinger kündigte weitere Effizienzsteigerungen in Höhe von 850 Mio EUR für das laufende Geschäftsjahr an.
Vor dem Hintergrund des Jahresüberschusses und in Erwartung weiterer Verbesserungen schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,15 € je Aktie vor (Vorjahr 0,11 € ). "Uns ist es wichtig, dass wir unsere Aktionäre an den kontinuierlichen Verbesserungen der Ertrags- und Bilanzkennzahlen angemessen beteiligen. Die Dividende kann uns mittelfristig zwar nicht zufrieden stellen. Es ist aber ein Schritt in die richtige Richtung, der auch unsere bilanziellen Erfordernisse berücksichtigt", sagt Hiesinger.
Ausblick 2015/2016: Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand weitere Fortschritte bei der strategischen Weiterentwicklung. Sorge bereiten wachsende Unsicherheiten bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der hohe Importdruck auf den Werkstoffmärkten vor allem aus Asien. Insgesamt hält thyssenkrupp daher einen vorsichtigen Blick auf 2015/2016 für geboten. Der Vorstand rechnet dennoch mit einem deutlichen Anstieg bei Jahresüberschuss und Wertbeitrag, einem Free Cashflow vor M&A auf Vorjahresniveau sowie einem Bereinigten EBIT voraussichtlich zwischen 1,6 - 1,9 Mrd. €. Entscheidend für die Zielerreichung im Geschäftsjahr 2015/2016 werden neben der Entwicklung der Werkstoffmärkte wiederum die Effizienzsteigerungsmaßnahmen sein, die EBIT-Effekte von 850 Mio. € erbringen sollen.
Weitere Daten zur Entwicklung im Geschäftsjahr 2014/2015 und zur Entwicklung in den Business Areas 2014/2015 finden Sie hier.
thyssenkrupp AG, Essen