Oskar Frech GmbH & Co. KG.

Die Geschichte beginnt am 1. März 1949: Damals gründete der Werkzeugmacher Oskar Frech seine eigene Firma – ganz klassisch: im Keller seines Wohnhauses in Schorndorf – und fertigte für seine Kunden Formen fürs Druckgießen. 1959 wurde die Warmkammer-Druckgießmaschine vorgestellt. Sein Sohn und Nachfolger Ing. Wolfgang Frech trat 1965 in das elterliche Unternehmen ein und entwickelte die Grundidee seines Vaters weiter: Er entwarf die erste Kaltkammer-Druckgießmaschine, die schnell zum zweiten Kernprodukt von FRECH wurde. Seit über 15 Jahren wird die FRECH-Firmengruppe - zu der international 20 TGs und Niederlassungen gehören - von Dr.-Ing. Ioannis Ioannidis geleitet. Heute ist FRECH Weltmarktführer bei Druckgießmaschinen für die Produktion von Massenteilen aus Zink, Magnesium und Aluminium. Darüber hinaus kann das inzwischen zur Firmengruppe mit über 800 Mitarbeitern ausgebaute Unternehmen FRECH seinen Kunden nahezu alles liefern, was fürs Druckgießen gebraucht wird.

FRECH setzt von jeher auf Forschung und Entwicklung und betreibt dafür ein eigenes Technikum. Bei FRECH wird mit- und vorausgedacht und auf Innovationen gesetzt: neben aktuellsten Trends im Maschinenbau, wird das Wirtschafts- und Weltgeschehen in der Entwicklung berücksichtigt. So sind die 3 D’s unter anderem das Top-Thema bei FRECH:

• Die Dekarbonisierung, mit dem Ziel der Reduzierung von CO2 entwickelt FRECH Lösungen z. B. im Schmelzbetrieb und in der Prozesssteuerung.

• In die Digitalisierung hat FRECH in den letzten Jahren viel investiert um Daten aus der Produktion intelligent zu verknüpfen. Mit hoher Deutungskompetenz werden die gewonnenen Erkenntnisse für effektive und nachhaltige Produktionsprozesse eingebracht.

• Die Demografie betrachtend, und die Auswirkungen auf den Fachkräftemangel, setzt FRECH auf Unterstützung durch Technologie, und entwickelt laufend neue Assistenzsysteme zur Unterstützung des Produktionsablaufs.

Unter dem Motto „green & clean“ arbeitet FRECH an der Entwicklung von ressourcenschonenden und energieeffizienteren Produkten um den Gießereien den Technologiewandel zu ermöglichen. Mit „clean“ weist Frech auf den Bedarf eines attraktiven Arbeitsumfeldes in den Gießereien in der Zukunft hin um für einen
3-Schichtbetrieb die notwendigen Talente zu gewinnen.

Eine Standardlegierung besteht aus 95% Zink welche vollständig aus Müll gewonnen werden kann. Im Energiesparofen der Druckgießmaschine wird das Blockmaterial geschmolzen. Mit der neu konzipierten Isolierungsstrategie von FRECH sind 40% Einsparungen erreichbar. Durch das patentierte FDS®-Gießsystem mit dem aktiv gesteuerten Schmelzeventil bleibt die Schmelze ganz vorne in der Düse. Das eliminiert praktisch die 1. Phase und spart somit ca. 10% der Antriebsenergie. Nicht bilanziert sind Qualitätsverbesserungen die Ausschuss vermindern.

Kombiniert mit einer FGS®-Form wo die Gießläufe aufs Minimale reduziert sind, ergeben sich weitere Energieeinsparungen durch die Reduzierung von 40-60% des Rückschmelzmaterials.

Das Beispiel zeigt, wie FRECH den Weg angeht um sofortige Einsparungen zu erzielen, die sich jeder leisten kann. Es reicht jedoch nicht aus, mit komplexen Hightech Ideen die Energiesparziele zu erreichen, die vielerorts vorwiegend junge Gießerei Fachleute begeistern würden und die das Stammpersonal eher skeptisch machen könnten. Das wäre zu einfach und vermutlich auch nicht zielführend.
Den Spagat, Hightech in eine Gießerei zu bringen und dennoch beherrschbar zu machen war für FRECH der Startschuss zur Entwicklung ausgeklügelter Assistenzsysteme die das Bedienpersonal unterstützen, bestmöglichste Einstellungen zu erreichen.
Das ist das konsequente Fertigdenken von FRECH damit aus „green = clean“ werden kann.