Firmenporträt
Gründerväter
Wilhelm Grillo gehörte zu den Gründervätern der Ruhr-Industrie. Er war ein Mann mit großer Energie, visionärem Denken und sozialem Engagement und begann 1842 als gerade 23-Jähriger einen beeindruckenden Unternehmensaufbau. Einer Eisenwarenhandlung in Mülheim an der Ruhr folgend, gründete er schon 1849 ein Zinkwalzwerk in Duisburg-Neumühl. Schon wenige Jahre später – im Jahre 1855 – errichtete er in Oberhausen neben zwei Walzstraßen und einer Gaserzeugungsanlage erste Produktionsstätten für Zinkweiss.
Entwicklung
Bis zum Beginn des 2. Weltkrieges entwickelte sich das Unternehmen zum größten Zinkhalbzeug- und Zinkweisshersteller sowie SO2-Verkäufer in Deutschland. Nach dem kriegsbedingten Erliegen nahezu der gesamten Produktion begann man unter großen Schwierigkeiten mit dem Wiederaufbau der Produktionsanlagen – mit Ausnahme der Zinkhütte. Neben dem Auf- und Ausbau der eigenen Werke beteiligte sich Grillo an einer Vielzahl von Unternehmen. 1974 zog sich Grillo nach 120 Jahren aus Oberhausen ganz zurück.
Standort
Die Schwerpunkte für die traditionellen Bereiche Metall und Chemie liegen seitdem in Duisburg-Hamborn und seit 1997 in Frankfurt, für den Bereich Zinkoxid in Goslar. Die 1966 von Grillo mitgegründete und nunmehr vollständig im Besitz befindliche RHEINZINK hat ihr Walzwerk und die Verwaltung in Datteln und vertreibt ihre Bauzinkprodukte über eigene Niederlassungen bzw. Gesellschaften auf allen Kontinenten.
Die Grillo-Werke AG gehörte mit Ausnahme der Periode von 1988 bis 1994 immer zu 100 % der Familie Grillo, d. h. Abkömmlingen des Firmengründers Wilhelm Grillo, die das Unternehmen auch heute führt.